Die Telekom (Bonn) zahlt einer kleinen Firma in Berlin 400k Euro dafür, aus 8000 Datensätzen nach 5 Journalisten und 3 Gewerkschaftern zu matchen. Da würde ich noch nicht mal grep für anwerfen, das kann man auch direkt im Texteditor machen. Wenn jemand so einen Daten-Matching-Auftrag an mich vergeben würde (und der moralisch einwandfrei wäre), würde ich da einen Manntag für berechnen, und optional eine Präsentation der Ergebnisse beim Kunden im Haus anbieten. 400 Kiloeuro?!?
Ich finde ja, dass das alles stinkt. Nicht nur dass die so viel Geld gezahlt haben. Denkt doch mal drüber nach. Die Dienstleistung ist ein Filtern von Datensätzen. Die Telekom hat denen 8000 Datensätze gegeben. Von vielen Milliarden. Die Telekom hat also ... Datensätze gefiltert, um sie einer Firma zu geben, um sie zu filtern. Offensichtlich kann die Telekom schon selber filtern, sonst hätten sie dieser Firma nicht 8000 sondern mehrere Milliarden Datensätze geben müssen.
Wieso ging dieser Auftrag also überhaupt an diese Firma, wenn die Telekom das auch selber gekonnt hätte? Normalerweise erklärt sich sowas mit Vetternwirtschaft, aber die Telekom-Vettern sitzen alle in Bonn, nicht in Berlin. Für mich sieht das ja nach Vorbereitung für eine Erpressung aus.
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Labels: bunt gemischt, politik, sicherheit
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