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14 Juni 2007
  /** wie greenpeace mit lidl geschaefte macht **/
sollte an den folgenden vorwuerfen wirklich etwas dran sein, hat greenpeace mal wieder richtig schoen tief ins klo gegriffen und ihre eigene glaubwuerdigkeit in die gleichen, schmutzigen, stinkenden tiefen mitgenommen:
Seit einem knappen Jahr hat Lidl das relativ teure Greenpeace-Magazin (4,90 Euro) im Sortiment. Zwar sind die Hefte offenbar echte Ladenhüter, trotzdem ist der Deal für die Umweltschützer ein lukratives Geschäft. [...] Laut Manager-Magazin lieferte Greenpeace 2006 seit dem Sommer pro Ausgabe 150.000 Exemplare an Lidl - alle vom Discounter bezahlt. Das wäre mehr als die Hälfte der Gesamtauflage der Zeitschrift. [...]
Lidl nun Musterknabe in Greenpeace-Studien
Bemerkenswert finden kritische Köpfe auch den Aufstieg Lidls in den Pestizid-Studien der Umweltschützer. 2005 war der Discounter klares Schlusslicht: Kein anderer getesteter Supermarkt hatte mehr belastetes Obst und Gemüse im Sortiment. 2007 hat sich das Blatt komplett gewendet: Lidl geht als Vorbild aus der Pestizid-Untersuchung von Greenpeace hervor - mit dem am wenigsten verseuchten Obst und Gemüse. [...] Chefredakteur Jochen Schildt sagt, er sei damals auf Lidl zugegangen und habe vorgeschlagen, das Greenpeace-Magazin ins Sortiment aufzunehmen. Etwas Anrüchiges daran sieht er nicht.

Dagegen bezeichnete die links-alternative Taz, die unter ihren Lesern viele Umweltschützer hat, den Lidl-Coup als "modernen Ablasshandel".

[alles lesen]
so laeuft das also bei greenpeace. tu etwas fuer uns und du bekommst (achtung wortspiel) gruenes licht. unglaublich! die ganze zeit einen auf moralapostel machen und dann so kaeuflich sein wie die nutte im puff. wie gesagt, wenn die vorwuerfe stimmen sollten, faende ich das sehr skandaloes (und das waere eventuell auch nur die spitze des eisbergs).
die seltendaemliche antwort von chefredakteur schildt auf die festsellung, dass 80 bis 98% der von lidl gekauften greenpeace-magazine im muell landen, soll zum schluss auch nicht unerwaehnt bleiben:
"Das Recyclen von Recyclingpapier als Sünde zu bezeichnen, geht mir ein bisschen weit."



[via fefe]

in diesem zusammenhang kann ich ja auch mal einen kurzen hinweis auf einen kurzen film bei kanalb geben.
Lidl ist einer der größten Lebensmitteldiscounter in Europa. Er zahlt so niedrige Preise an die Produzenten, dass Bauern und Landarbeiterinnen kaum davon leben können. In Südspanien werden den migrantischen Arbeitern Löhne um 1 Euro pro Stunde gezahlt.
[kurzdoku lidl]

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