„Wer bei diesem öffentlichen Besäufnis nicht mitmacht, gilt als nicht teamfähig und wird seinen Job bald verlieren“, berichtet Lee Jai Hoo, ein Ingenieur einer Papierfabrik, der nach eigenem Bekenntnis selbst keinen neuen Mitarbeiter einstellt, der sich nicht „als guten Trinker“ bezeichnet.
„Wenn ich mich weigere“, berichtet eine 29-jährige Grafikdesignerin, „zischt mich der Boss an: Entweder du trinkst oder ich lasse dich das morgen bei der Arbeit spüren.“
[...]
mindestens 90 Prozent aller südkoreanischen Unternehmen verpflichten ihre Mitarbeiter zum regelmäßigen kollektiven Umtrunk, ermittelte die Koreanische Alkoholforschungsgesellschaft. Immerhin haben einige, wie der Stahlhersteller Posco, die Saufregeln spürbar entschärft: Mitarbeiter können eine gelbe Karte heben, wenn sie eine Runde auslassen wollen. Eine rote Karte signalisiert, der Betreffende möchte nach Hause gehen.
Trinken bis zum Exzess wird auch deshalb in Südkoreas Gesellschaft kritiklos toleriert, weil ihm alle wichtigen Kreise frönen. „Unter Politikern, Regierungsbeamten, Geschäftsleuten, selbst Staatsanwälten und Offizieren – also quasi den sogenannten Führungskräften – ist Saufen weit verbreitet“, bekennt Park Jin, Parlamentarier der oppositionellen Grand National Partei.
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