ORF.at: Warum wird Ogg Vorbis von vielen Herstellern digitaler Musik-Player nicht unterstützt?
Montgomery: Dafür gibt es drei Gründe. Der erste ist technischer Natur. Vorbis braucht zwar nicht mehr Rechenleistung als MP3, aber es benötigt mehr Arbeitsspeicher. [...]
Das zweite Problem ist die Konsolidierung der Industrie. Im ersten Jahr von Vorbis wurden wir von jeder Software unterstützt und waren auch drauf und dran dasselbe bei der Hardware zu erreichen. Dann haben Microsoft [Windows Media Player] und Apple [iTunes, iPod] über Nacht die Konkurrenz aus dem Geschäft gedrängt. [...]
Drittens werden Anwälte dafür bezahlt, damit sie Risiken vermeiden, und nicht um Nachforschungen anzustellen. Jedes große Unternehmen im Online-Geschäft, das Vorbis nicht unterstützt [zum Beispiel Apple], scheint sich der Tatsache nicht bewusst zu sein, dass andere große Unternehmen Vorbis bereits verwenden. Selbst Microsoft verwendet Vorbis als Komponente in vielen seiner PC-Spiele.
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