"derStandard.at: Derzeit scheint sich die Ubuntu-UserInnen-Basis vor allem aus der Ecke der "technisch Interessierten" zu rekrutieren. Wie kann man das ändern und in einen breiteren Markt eindringen?
Mark Shuttleworth: Nun es gibt einige Umgebungen, in denen Ubuntu bereits eine bessere Wahl als Windows ist. Nicht überall, aber es gibt schon einige solcher Orte. Ein Beispiel: Wir bekommen derzeit viele Berichte von EntwicklerInnen, die Computer für ihre Eltern einrichten und Ubuntu darauf installieren, weil es da keine Probleme mit Spyware oder Viren geben wird, weil es sehr leicht zu warten und aktualisieren ist. Auf diese Weise bekommen sie dann nicht dauernd Anrufe von ihren Eltern, die sich darüber beschweren, dass ihr Rechner nicht mehr funktioniert, oder dass ihr Internet-Anbieter sie darüber informiert hat, dass sie Viren auf dem Computer haben. Für diese Leute tut Ubuntu alles was sie brauchen, sie haben einen Web-Zugang, E-Mail, Office und eine Tabellenkalkulation. In diesen Fällen ist Ubuntu also eine sehr gute Option für durchschnittliche BenutzerInnen."
[...]
derStandard.at: Wann wird es möglich sein, in das nächstbeste Geschäft zu gehen, und Ubuntu einfach aus dem Regal zu nehmen?
Mark Shuttleworth: In Brasilien und China, aber auch in Russland oder der Ukraine geht das bereits. In Nordamerika oder Europa ist das halt noch nicht möglich.
Derzeit würde ich auch noch nicht versuchen, die großen IT-Hersteller dazu zu bringen, Linux auf ihren Consumer-PCs zu installieren, die Kosten, die dadurch entstehen würden, wenn KonsumentInnen unabsichtlich Linux kaufen, weil sie es für ein kostengünstiges Windows gehalten haben, wäre ein ernsthaftes Problem für diese Firmen. Insofern denke ich, dass die Zeit des Linux Desktops für den Massenmarkt noch nicht gekommen in. Das gilt natürlich nicht für spezielle Nischenmärkte, etwa im Workstation-Bereich oder auch in Schwellenländern. Hier gibt es gute Chancen, und wir versuchen diese gemeinsam mit anderen Firmen zu nützen.
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