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e-voting - interview mit ptb direktor dieter richter
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die c't hat ein interview mit dieter richter, dem direktor der phsyikalisch-technischen bundesanstalt, gefuehrt. (dit ptb prueft die wahlcomputer in deutschland)
nach dem interview kann man eigentlich nur noch zu dem schluss kommen:
Wahlcomputer muessen abgeschafft werden!"c't: Die Geräte werden vom Hersteller auch gewartet und bei Bedarf aktualisiert. Wie ist das System vor Insider-Attacken geschützt?
Richter: Um gleich die volle Wahrheit zu sagen: Es gibt bei diesem Konzept keinen absoluten Schutz gegen Insider-Angriffe..."soso, warum gibt es dann immer noch ueberlegungen, wahlcomputer weiterhin einzusetzen?
""c't: Glauben Sie, dass das E-Voting für politische Wahlen noch zu retten ist?
Richter: Das geht jetzt über die Ebene hinaus, auf der ich aus Sicht der PTB antworten kann. Denn E-Voting - in welchen Formen auch immer - ist nicht nur eine technische Frage, sondern auch eine Frage des Vertrauens in das, was für den Wähler nicht mehr transparent nachvollziehbar ist. Dieses Vertrauen muss vermittelt werden können. Es reicht nicht, ein von Spezialisten nachvollziehbares, sicheres technisches System zu haben. Wenn es nicht gelingt, dieses Vertrauen zu vermitteln, dann stellt sich in der Tat die grundsätzliche Frage der sozialen Akzeptanz und des politischen Willens, wo man hinwill.das sagt doch alles, oder? ich will es nicht! und
ueber 32.000 stimmen wurden bereits dagegen abgegeben (tendenz steigend).
das ganze interview kann man
hier nachlesenin diesem zusammenhang sei nochmal auf die
anti-wahlcomputer-petition hingewiesen.
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via]
Update: 13.11.2006es gibt mittlerweile auch eine offizielle pressemitteilung vom
ccc: "PTB bestätigt Nichteignung - Wahlcomputer grundsätzlich unsicher"Labels: technik