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raggae und copyright und ein bisschen musikindustrie
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wie ich gerade erfahren habe, koennte man raggae-bewegung in bestimmten bereichen als einen art vorlaeufer der creative commons lizenzen sehen:
"das eigentümliche Copyright in Jamaika – das als Gewohnheitsrecht auch im Rest der Reggae-Welt gilt: Die instrumentalen Kompositionen (in der Fachsprache: „Riddims“), zu denen Gesangseinlagen aller Art entstehen können, gelten als öffentliches Gut, sind also frei kopierbar. So kommt es, dass von jedem halbwegs erfolgreichen Reggae-Song innerhalb weniger Wochen unzählige „Versionen“ entstehen"
den vollstaendigen artikel gibt's
hierraggae-musik steht also (zumindest teilweise) frei zur verfuegung, darf bearbeitet und weitergegeben werden. trotzdem ist dieses musikgenre (mit all den dazugehoerigen richtungen) so kreativ, erfolgreich und wirft trotz alledem noch gewinne ab. also wenn ich jetzt in der musikindustrie arbeiten wuerde, wuerde sich doch mein ganzes weltbild auf den kopf stellen. ist jetzt vielleicht ein bisschen platt ausgedrueckt, aber es kotzt mich einfach an, dass die musikindustrie einfach nicht begreifen kann/will/moechte welches potential in freier musik steckt (das gilt uebrigens nicht nur fuer musik!).
das soll jetzt nicht heißen, dass sofort musik nur noch frei verfuegbar sein soll. ich denke sowieso dass sich die situation so aufteilen wird: ein teil der leute setzt auf freie werke (musik, software etc - information allgemein) und der andere teil wird sich weiterhin ueberteuerte musik/software etc im elektronikgroßmarkt kaufen.
demnaechst eventuell mehr zum thema musikindustrie/copyright/freie netzwerke. mal schauen wann ich meine ganzen erguesse zu diesem thema ordnen und strukturiert schreiben kann.
Labels: freie kultur, musik