Mittwochfrüh in der Lilienthalgasse im dritten Wiener Gemeindebezirk: Es ist bitterkalt, wer heute nichts zu erledigen hat, bleibt zu Hause. Doch vor dem Büro der Wiener Tafel herrscht schon geschäftiger Betrieb. Margit Paast und Michael Diem schlichten leere Kisten in zwei weißen Kleintransporter, die im Laufe des Tages noch mit 590 Kilo Gemüse befüllt werden. Bei dem Verein engagieren sich rund 120 Menschen ehrenamtlich und retten täglich bis zu zweieinhalb Tonnen hochwertige Lebensmittel vor dem Müll. Rückspiegel positionieren, Sessel einstellen und den Stand des Benzintanks überprüfen: Und dann geht es mit einem Routenplan schon los. Erste Station ist die Marchfeldgemüse GmbH in Raasdorf.
Was sind das für Nahrungsmittel, die Betriebe entsorgen müssten, wenn sie nicht die Wiener Tafel abholen würde? Es handelt sich um Probe- oder Überproduktionen, Lagerbestände, deren Haltbarkeitsdatum bald abläuft, Waren mit Fehletikettierungen oder kleinen Verpackungsschäden. Paast und Diem sind nach einer halben Stunde Fahrt in Raasdorf angekommen. Die ehrenamtlichen Helfer bekommen heute übergroße Karotten, zu kleinen Sellerie und Zwiebel und Kartoffel, die zurück gekommen sind. Der Kunde hatte zu viel bestellt. Die Firma müsste das frische Gemüse entsorgen. Um täglich frische Nahrungsmittel zu garantieren, werden bewusst Überschüsse produziert: Überfluss und Vernichtung von Lebensmitteln auf der einen Seite - leere Mägen auf der anderen. ...
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Labels: bunt gemischt
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