Die Leitung der Sir Karl Popper Schule und des Wiedner Gymnasiums hat ein Ansuchen um Videoüberwachung auf den Gängen des Schulgebäudes eingereicht. Der unmittelbare Auslöser ist eine im Dezember 2007 mit einem Silvesterknaller zerstörte Toilette. Kurz vor den Osterferien, drei Wochen nachdem die Einreichung bei der Datenschutzkommission erfolgt ist, haben einige Schüler und Lehrer allmählich davon Wind bekommen. Viele von den Schülern der Gymnasien reagieren mit Empörung, sie haben eine Unterschriftenaktion gegen die Videoüberwachung gestartet.ich habe mal ein paar stichwoerter in dem textausschnitt markiert, die fuer sich allein natuerlich etwas aus dem zusammenhang gerissen sind, ueber die man aber ernsthaft mal nachdenken sollte bei der forderung nach videoueberwachung in schulen. eigentlich haette ich dazu auch ein bisschen mehr schreiben wollen, aber meine zeit ist momentan sehr beschraenkt. und jetzt nur schnell in 5 minuten irgendwas halb fertiges in die tastutar hauen, macht auch nicht so viel sinn. deshalb muss das erstmal reichen.
Die Schüler missen eine "angebrachte Kommunikation" und sehen die Vorgehensweise als "pädagogische Kapitulation" an, betonen sie bei ihrer Versammlung zu der Protestaktion. Ihre Hoffnung ist eine andere Lösung, die "auf Pädagogik, nicht auf Bevormundung" setzt. Aus Überwachung folge zwar immer eine Einschränkung der Privatsphäre, aber eine Gangaufsicht gründe wenigstens auf Zwischenmenschlichkeit, betonen die Schüler. Elektronische Überwachung hingegen stelle einen omnipräsenten, unbekannten Beobachter dar.
Ein Großteil des Lebens von Jugendlichen in der Schule, gerade Privates, spielt sich auf den Gängen ab, die vielen Schüler, die hinter der Protestaktion stehen, sehen in dem Kontrollversuch einen Affront gegen ihre individuelle Freiheit.
Sie befürchten eine Betonung des Anstaltscharakters der Schule; weil niemand der Beobachtung entkommen könne, drücke die Videoüberwachung eine Kriminalisierung aller Schulmitglieder aus.
"Diese Art des Problemlösens ist schlichtweg falsch, da die Probleme nicht gelöst, sondern unterdrückt werden", meint auch Immanuel Harisch, Maturant der Sir Karl Popper Schule. "Man setzt sich nicht mit ihrer Wurzel auseinander und somit auch nicht mit den Schülern."
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Labels: bunt gemischt, politik, sicherheit
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